Podcast Astronomie am Kepler

Wir haben im Dezember 2023 begonnen, Unterrichtssequenzen aus dem Astronomieunterricht für einen Podcast aufzunehmen. Seit 8. Jänner 2024 erscheint jeweils jeden zweiten Montag eine Folge von Astronomie am Kepler; mittlerweile sind 39 Folgen erschienen. Wir lassen dieses auf Langfristigkeit geplante Projekt auch wissenschaftlich begleiten und das gewählte Setting des Podcasts auf ihr wissenschaftsvermittlungstechnisches Potential hin untersuchen und auswerten.
Zum Grundkonzept gehört genuin, dass die Kursteilnehmer:innen lernen, astronomische Inhalte kindgerecht in einfacher Sprache, aber trotzdem inhaltlich korrekt (ohne stark verfälschende Vereinfachungen, wie es leider oft passiert) zu erzählen, bei den Kursthemen und bei der Beantwortung realer Fragen von Partnervolksschulen, die von den Schüler:innen im Kurs ausgearbeitet und eingesprochen werden. Dabei wollen wir auch ausloten, bis zu welchem Grad sich verfälschende Vereinfachungen in der Wissenschaftskommunikation mit Kindern vermeiden bzw. umgehen lassen.
Im Podcast „Astronomie am Kepler“ sind die Schüler:innen bei der Themenwahl, natürlich den Aufnahmen, bei der Erstellung der Shownotes sowie der Auswahl der Verlinkungen beteiligt.
Auf einer Metaebene geht es vor allem um die Frage, wie die Schüler:innen die Themen/Fragenbeantwortungen aufbereiten müssen, damit sie einerseits für Kinder adressatengerecht, andererseits möglichst wissenschaftlich korrekt sind. Beide Aspekte sollten auch untersucht werden (Erhebungen bei den beteiligten Volksschulen, fachliches Backup durch Wissenschaftsvermittlungsexpert:innen und Fachastronom:innen.
Natürlich ist nicht zuletzt auch ein Ziel, dass die Kursteilnehmer:innen durch das Erstellen dieses Podcasts motiviert werden, sich wissenschaftlich mit Astronomie und Astronomievermittlung zu beschäftigen.

Feedback und Begleitung haben wir bisher erhalten durch:

– Dr. Klaus Huber, Institut für Astrophysik, Universität Graz (auf Vermittlung von Helmut Jungwirth, Univ.-Prof. für Wissenschaftskommunikation, Uni Graz)
– Dr. Florian Freistetter, Astronom, Autor und Wissenschaftskommunikator
– Dr. Ruth Grützbauch, Astronomin und Wissenschaftskommunikatorin
– Franziska Konitzer, Journalistin und Wissenschaftskommunikatorin

Bellen

Hunde bellen sehr laut

Nahtstellenprojekt zwischen BHS und Wiener Mittelschulen mit MINT-Schwerpunkt: Peer Projekt der HFS

Im Zuge des Nahtstellenprojektes der fünf Wiener Mittelschulen mit MINT-Schwerpunkt und der HTL Donaustadt sowie den Hertha Firnberg Schulen für Wirtschaft und Tourismus wurden am Standort der Hertha Firnberg Schulen im Schuljahr 2023/2024 vier verschiedene Module für die Schüler:innen der Mittelschulen ausgearbeitet. Die Mittelschulen kamen alternierend einmal pro Woche an die Hertha Firnberg Schulen, sodass insgesamt 20 Termine stattfanden.
Die vier verschiedenen Module an den Hertha Firnberg Schulen waren als „Peer to peer“-Projekt konzipiert, sodass Schüler:innen der BHS gemeinsam mit den Schüler:innen der Mittelschulen Workshops zu verschiedenen Thematiken des MINT-Lehrplanes abgehalten haben.
Folgende Themen wurden in den vier Modulen behandelt:
1) verblüffende Fakten rund um das Thema Wasser; Experimente zum Thema Wasser
2) Ökologische Aspekte von diversen Verpackungsmaterialen; Nachhaltige Verpackungen; Experimente
3) Programmieren mit Building Blocks und Lego-Robotern, zB. mussten Roboter Slalom fahren, diverse Hindernisse umfahren, „Einparken“
4) Menschlicher Körper (Fakten und kleine Mitmachexperimente zu den Themen Ernährung und Verdauung)
In jedem der Module wurde der Fokus auf folgende Aspekte gelegt: Maßnahmen zur Stärkung der Geschlechtergerechtigkeit im MINT-Bereich; Niederschwellige naturwissenschaftliche Wissensvermittlung; Förderung der Neugierde für den MINT-Bereich

EXPERIMENTALE 2023 – EXE23

Die EXE23 war eine Veranstaltung mit mehr als 1600 Besucherinnen und Besuchern, bei welcher die HTL Braunau als Gesamtkoordinatorin gemeinsam mit anderen Schulen des Bezirks Braunau zahlreiche naturwissenschaftliche Experimente und technische Übungen (insgesamt mehr als 50 Stationen) präsentiert haben, die von den besuchenden Kindern und Jugendlichen selbst ausprobiert werden konnten. Die Versuche reichten vom Gebiet der Chemie über die Biologie und Mathematik bis hin zur Physik und im technischen Bereich konnten sowohl die mechanischen Werkstätten der HTL Braunau mit Laserbearbeitung, CNC-Maschinen und 3D-Druck als auch die elektronischen Werkstätten mit unterschiedlichen Lötübungen erkundet werden. Schüler/innen-Lehrkräfte-Teams ab der 7. Schulstufe boten zahlreiche unterschiedliche Stationen an, an denen Volks- und Unterstufenschüler/innen aber der 3. Schulstufe frei experimentieren konnten. Ein Highlight, das Augen zum Strahlen brachte und wo keine Hand ruhig blieb! Egal ob beim Beobachten des motorisierten Prinzesschens, beim Überqueren der Leonardo-Brücke, beim Programmieren kleiner Bots oder beim Erkunden der Hydrophobie von Bärlappsporen, den wissenschaftlichen Interessen der Gäste waren keine Grenzen gesetzt. Im April 2025 findet die EXE25 wieder in der HTL Braunau statt.

GreenGuard

GreenGuard ist ein innovativer, autonomer Roboter, der sich auf den Schutz und die Gesundheit von Bäumen in Wäldern und städtischen Grünanlagen spezialisiert. Unsere Vision ist es, die Natur aktiv zu schützen, indem wir kranke Bäume frühzeitig erkennen und behandeln. Mit GreenGuard leisten wir einen bedeutenden Beitrag zur Nachhaltigkeit, zum Schutz der Umwelt und zur Förderung eines gesunden Ökosystems.
Aktuell ist GreenGuard nur ein fiktives Projekt. Aufgrund mangelnder Geldressourcen war es uns leider nicht möglich einen wahrhaftigen Roboter zu bauen, jedoch haben wir uns bei den Modellen, beim Video, der Homepage und beim Herumtüffteln viel Mühe gegeben und würden uns freuen, wenn wir mit unserer Idee den Anstoß für ein großes Projekt geben würden!

VOM ROMANESCO ZUR CHAOSTHEORIE – Kindgerechte Implementierung komplizierter und komplexer Inhalte in den naturwissenschaftlichen Unterricht der Unterstufe

Das vorliegende Projekt versuchte, anspruchsvolle und faszinierende Inhalte der Oberstufe auf unterhaltsame und abwechslungsreiche Weise in den Unterricht der 8. Schulstufe zu integrieren.
Die gewählten Themen umfassen Inhalte aus den Bereichen Physik (3D-Bilder, Entropie), Chemie (Forensik), Mathematik (Fraktale, Mandelbrotmenge, Chaostheorie, quadratische Gleichungen, Extremwertaufgaben) und Psychologie (Broken-Window-Effekt, Milgram-Experiment).

In der Beilage finden Sie eine ausführliche Projektdokumentation.

Vom schädlichen Abgas zur Ressource – CO2 als wertvoller Rohstoff

Das Projekt beschäftigt sich mit der Umwandlung und Nutzung von CO2.
Dabei wird/ wurde eine mehrstufige Herangehensweise durchgeführt:
– Suche nach Modellprozessen für die CO2-Umwandlung
– Planung und Bau eines Modellreaktors im Labormaßstab zum Testen verschiedener Möglichkeiten der CO2-Umwandlung im Zusammenhang mit den Modellprozessen
– Entwicklung neuartiger Katalysatormaterialien für die CO2-Umwandlung
– Design von Umwandlungsverfahren im Industriemaßstab, welche auf den Ergebnissen unserer Laborversuche basieren
– Veröffentlichung unserer Ergebnisse als Teil einer Informationskampagne, welche an die breite Öffentlichkeit gerichtet wird
Der konkrete Zeitplan des Projektes, welches im Oktober 2022 startete und bis Oktober 2025 dauert ist:
– Planung und Bau eines Modellreaktors im Labormaßstab: im Zuge des Technologischen Laboratoriums über 3 Semester (noch nicht abgeschlossen) und im ständigen Austausch mit der Projektleitung an der MUL
– Synthese neuartiger Katalysatormaterialien für die CO2-Umwandlung im Zuge einer Diplomarbeit (2 Schülerinnen) an der MUL (Dauer 4 Wochen im Sommer 2023)
– weitere Diplomarbeiten für 2024 in Bearbeitung und 2025 in Planung

Energieinsel

Sowohl Radfahren als auch Sonnenenergie als erneuerbare Energieressource liegen voll im Nachhaltigkeitstrend. Dieser Trend konnte von der Fachbereichsgruppe Metall/Elektro der PTS Taxenbach nicht nur aufgegriffen sondern auch gewinnbringend (attraktiver Unterricht) kombiniert werden. Diese nachhaltige und klimafreundliche Kombination nennt sich „Energieinsel“.
Die Energieinsel ist eine autonome Ladestation, direkt am Tauernradweg, die für Mensch und E-Bike die Möglichkeit zum Auftanken und Rasten bietet.
15 Gemeinden der Region Hohe Tauern – darunter auch Taxenbach – haben es sich zum Ziel gesetzt, die Energie- und Nachhaltigkeitswende in der Nationalparkregion voranzutreiben und den Klimaschutz zu fördern. Dabei wird auf Bewusstseinsbildung und Einbindung der Bevölkerung – insbesondere auch der Jugend – gesetzt.
Der Fachbereich Metall/Elektro der Polytechnischen Schule Taxenbach hat dieses Ziel aufgegriffen und sich der Thematik der Umstellung der Mobilität, gekoppelt mit dem Ausbau von erneuerbaren Energien, gewidmet. Die autonome Energieladestation für E-Bikes ist ihr Beitrag, den Pinzgau klimafit, -freundlich und lebenswert zu machen.
Die Energieinsel ist eine stabile Formrohrkonstruktion, mit quadratischer Grundfläche die rundherum mit Lärchenholz beplankt wurde. An eine gemütliche Sitzhöhe angepasst, bietet sie für den Gast eine ideale, schattige Raststelle. An den Seiten der Insel befindet sich genügend Platz, um das E-Bike direkt neben sich zu parken. Die Spezialität der Insel befindet sich in der Mitte: ein Technik-Turm an dem es möglich ist, das Ladegerät für den E-Bike Akku anzustecken. Der Strom wird von den am Pultdach montierten Photovoltaik-Modulen erzeugt und in den Akkus, die sich im mittleren Technik-Turm befinden, gespeichert. Dies ermöglicht ein paralleles Laden von 6 Akkus. Zudem haben die NutzerInnen der Energieinsel kostenfreien WIFI Zugriff (eine Win-win-Situation, da die Insel durch den Internetanschluss zum Teil ferngewartet werden kann oder Daten abgelesen werden können.)
Die Insel funktioniert zu 100% autark und braucht keinen Netzanschluss.
Die Rahmenkonstruktion der Insel bietet durch eine passende Bodenfreiheit außerdem die praktische Möglichkeit eines relativ unkomplizierten Transports. Mittels konventioneller Palettengabel aufgenommen, kann die Insel an jeden beliebigen, sonnigen Standort transportiert und aufgestellt werden.

Mittelschule Pfeilgasse in der SCS Vösendorf “Nachhaltige Jeans und Magazine”

Die Wiener Umweltanwaltschaft schrieb 2018, dass die Modeindustrie und das Kaufverhalten immer mehr Abfälle produzieren. Weiters schreiben sie, dass die Mode von heute der Abfall von morgen ist und in der EU jährlich etwa 26 kg Textilien pro Kopf gekauft und 11 kg entsorgt werden (online, 2018).
Die SCS Vösendorf hatte sich im Juni 2024 ein Monatsziel gesetzt um auf Ergebnisse wie diese hinzuweisen und Ausstellungsfläche für Schulprojekte die im Zusammenhang mit Müll und Nachhaltigkeit stehen zur Verfügung zu stellen.
Wir, die Mittelschule Pfeilgasse, nutzten diesen Aufruf und erstellten ein Projektteam, um diese Ausstellungsfläche im Sinne von Nachhaltigkeit zu nutzen.
Schulinternes Ziel unseres Projektes war es, das Bewusst machen von nachhaltiger Mode, den eigenen Konsum zu stärken und Schüler:innen zu einem verantwortungsvollen Kleiderkauf zu motivieren.
Der Fokus während der Projektbearbeitung lag auf Nachhaltigkeit in Bezug auf Produktion und Konsum von Jeans. Die Schüler:innen setzten sich mit der Herstellung von der Jeansproduktion, deren Auswirkung auf die Umwelt und welchen Beitrag sie selbst leisten können auseinander.
Durch Brainstorming und Recherche einigte sich die Projektgruppe auf ein Recyclingprojekt, wo ausgewaschene, zum Teil zerrissene Jeans und abgetragene Jeans ein “neues” Leben erhalten sollten. Sie sollten als Sitzmöbel- und Polsterbezüge für eine Chillout-Zone, die in den Pausen von den Schüler:innen genutzt wird, umfunktioniert werden. Hierfür wurden Jeans schulintern gesammelt, in diverse Farbschattierungen sortiert, für unterschiedliche Patchworkmuster zugeschnitten und wieder zusammengenäht.
Ein Teil der Projektgruppe baute aus alten Paletten Sitzmöglichkeiten mit Rollen für einen einfachen Platzwechsel.
Eine weitere Gruppe baute aus dicken Dämmplattenstyropor, die übereinander gestapelt verklebt wurden, Sitzhocker, welche mit einem Jeansüberzug versehen wurden.
Eine andere Schüler:innengruppe baute aus Holz und starken Magazinen kreative Sitzhocker, die auch als Beistelltische genutzt werden können.
Um der Chillout- Zone einen besonderen Touch zugeben, baute eine Gruppe einen Selfierahmen, der in der Mitte mit einem Jeansblumenherzrahmen versehen wurde. Dieses Herz wird von vielen Seilen, die mit dem Rahmen außen verbunden sind, gehalten.
Aus kleinen Holzobstkisten, einer Holzplatte und vier Möbelrollen bauten eine Gruppe einen Wohnzimmertisch, der in der Mitte mit einer Zimmerpflanze, Sansevieria trifasciata, bestückt wurde.
Die Schüler:innen der unverbindlichen Übung “Gartengestaltung und Küche” bepflanzten eine Kleinkinderjeans mit Pflanzen, die das Raumklima verbessern soll. Die Herausforderung dieser Aufgabe bestand darin, die Stabilität der Jeanshose zu gewährleisten.
Mit viel Kreativität und Geduld ist dieses Projekt gelungen und wurde im Juni 2024 in der SCS Vösendorf einige Wochen lang mit Erfolg ausgestellt.

Bekämpfung von invasiven Neophyten am Beispiel Robinie

Invasive Neophyten sind importierte Pflanzen, die sich in unserem Ökosystem dominant ausbreiten und viele andere heimische Pflanzen verdrängen. Damit beobachten wir einen massiven Verlust der Pflanzenvielfalt auf diesen Flächen. Langfristig ist auch mit einem Verlust der Artenvielfalt zu rechnen. Unser Projekt beschäftigt sich mit der Bekämpfung der Robinie. Problemstellung: Wenn man die Robinie “normal” fällt, oder ganz ringelt, bildet sie unterirdische Ausläufer und vermehrt sich noch rasanter. Es wurde eine Versuchsfläche angelegt, bei der wir verschiedene Ringelmethoden ausprobiert haben.