Allen Lerntypen gerecht werden

Aus IMST
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Seit nunmehr zehn Jahren beschäftige ich mich mit "Suggestopädie". Ihr Gegenstand sind die Bedingungen, unter denen kreative Fähigkeiten und andere Reserven des Gehirns und der Psyche befreit und genutzt werden können.

Die Suggestopädie geht von den Annahmen aus, dass

  • wir mehr und schneller lernen können als allgemein angenommen wird,
  • Lernen bewusste und unbewusste Faktoren miteinbezieht und
  • Lernen zurückgehalten wird, etwa durch die Unfähigkeit des Unterrichtenden, den verschiedenen Lerntypen gerecht zu werden.

Um die Reservemöglichkeiten des Gehirns aktivieren zu können, müssen wir gehirngerecht, "brain-friendly" unterrichten. Wenn wir das Gehirn optimal unterrichten wollen, müssen wir das System kennen, das wir unterrichten. In der Lehrer/innenausbildung liegt das Hauptaugenmerk meistens auf der/dem Unterrichtenden und der Frage "Wie bringe ich die Lehrerin/den Lehrer dazu, besser zu unterrichten?" Sehr wichtige Fragen wären: "Wer ist die/der Lernende?" "Was wissen wir, wie die Studierenden lernen?" und schließlich "Falls wir wüssten, wie die Studierenden lernten, würden wir unseren Unterrichtsstil ändern?" Da das Gehirn des/der Studierenden für das Lernen zuständig ist, unterrichten wir eigentlich "Gehirne" in der Klasse, nicht Studierende.


Autor/in: Franz Ludescher
Durchführende Institution/en: Pädak, Übungshauptschule Feldkirch
Fach/Fächer: Englisch
Schulstufe/n: 6. und 8. Schulstufe


Dateien: Langfassung