"Gemeinsam sind wir stark" - Schüler/innengruppen lernen physikalische Konzepte mittels Übungsaufgaben

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Der Unterricht in den oft so genannten "Realienfächern" in der Hauptschule, zu denen auch das Fach Physik/Chemie zählt, ist gekennzeichnet durch Leistungsheterogenität seitens der Schüler/innengruppen und damit verbunden einem weit gestreuten Leistungsspektrum. Als Lehrer habe ich häufig das Gefühl, dass ich trotz großer Anstrengungen einen Teil der Schüler/innen unterfordere, einen anderen hingegen überfordere.

Angeregt durch neue Ergebnisse der fachdidaktischen Forschung bezüglich der Effektstärke von Unterrichtsmethoden habe ich den Versuch unternommen, in eine meiner Unterrichtseinheiten Elemente des "Mastery-learning" und des "kooperativen Lernens in kleinen Gruppen" einfließen zu lassen. Im Rahmen dieses Unterrichts erhielten die Schüler/innen die Chance, nach Abschluss eines Kapitels den durchgenommenen Lehrstoff noch einmal zu wiederholen. Die Übungsaufgaben wurden in der Gruppe bearbeitet, wobei die einzelnen Gruppenmitglieder füreinander Verantwortung übernehmen sollten bezüglich der Beseitigung von Wissenslücken und die Bewältigung der gestellten Aufgaben. Ein anschließender Test bot den Schülern/Schülerinnen die Möglichkeit, die Ergebnisse früherer Leistungsfeststellungen zu verbessern.

Die Auswertung der Daten lieferte erste ermutigende Ansätze dieser Methode weiterzuentwickeln. Zusätzlich ergaben sich aus der Forschungsarbeit weiter Fragestellungen, deren Bearbeitung für die Zukunft sicherlich ein lohnendes Betätigungsfeld ergeben.


Autor/in: Josef Kriegseisen
Durchführende Institution/en: Übungshauptschule der Pädagogischen Akademie des Bundes in Salzburg (501132)
Fach/Fächer: Chemie
Schulstufe/n: 7. Schulstufe


Dateien: Langfassung, Schriftliche Lernzielkontrolle, Aufgabensammlung, Transkripte