Pädagogische Diagnostik - Wie und Wozu? Beispiel informelle Kompetenzmessung und Diversität & Gender im Projektunterricht der Grundschule: Unterschied zwischen den Seiten

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Diagnostizieren gehört zum Aufgabenbereich von Lehrkräften – Lernergebnisse sollen festgestellt, Lernschwierigkeiten beobachtet und erworbene Kompetenzen gemessen werden. Dies muss neben anderen Tätigkeiten wie unterrichten, beurteilen und erziehen geschehen, obwohl im Rahmen der Lehrerausbildung die diagnostische Kompetenz wenig gefördert wurde. Daher sind Instrumente notwendig, die die Lehrkräfte in dieser Hinsicht unterstützen.
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Ein dafür geeignetes Instrument ist die Informelle Kompetenzmessung (= IKM). Dieses freiwillig einzusetzende Instrument wird für die 3. Schulstufe sowie für die 6. und 7. Schulstufe in jenen Unterrichtsfächern, in denen Bildungsstandards verordnet sind, angeboten. Die Ergebnisse sollen die Grundlage für die weitere Unterrichtsplanung sowie für Differenzierung und Individualisierung bieten.
 
Eine erste Fragebogenuntersuchung zeigt, dass das Instrument von den Lehrpersonen gut angenommen und den beabsichtigten Zielen entsprechend angewendet wird.
Im Schuljahr 2014/2015 fanden in unserer 21-klassigen Volksschule mit 424 SchülerInnen (208 Buben und 216 Mädchen) und 33 Lehrpersonen klassenübergreifende Workshops statt. Durch das Einbinden aller LehrerInnen gelang es uns, die Zahl der teilnehmenden Kinder in den Projektgruppen auf höchstens 15 zu senken. Die LehrerInnen boten zwei Mal pro Schuljahr vier Wochen - jeweils zwei Stunden - einen Workshop zu einem bestimmten Thema an. Die SchülerInnen wählten vier Themen aus acht bis zehn Angeboten aus und wechselten wöchentlich. In diesem Schuljahr etablierten wir einen naturwissenschaftlichen Schwerpunkt in unseren  Workshops in allen Schulstufen.
Drei Interviews mit Lehrpersonen dokumentieren die Einschätzungen dieser Personen und beleuchten sowohl Probleme als auch Benefit der IKM in der Praxis.
Wir begannen den SchülerInnen naturwissenschaftliche Arbeitsweisen, eine Fachsprache bzw. Satzgerüste, die ihnen beim Versprachlichen der Beobachtungen helfen sollen und Techniken zum Präsentieren der Experimente, zu vermitteln. Die Lehrpersonen nahmen eine beobachtende und unterstützende Rolle ein.
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Mit Hilfe von gendergerechten Projektbeschreibungen und Versuchsanleitungen mit gender- und diversitätengerechten Darstellungen, durch die Möglichkeit des Arbeitens in geschlechterhomogenen und –heterogenen Grupppen haben wir versucht, die Attraktivität des Unterrichts für die Schülerinnen zu steigern und motivierend zu gestalten.
'''Autor/in:''' Dagmar Schulz<br />
Es ist uns gelungen, die Organisationsstruktur für einen reibungslosen Projektablauf zu optimieren,
'''Durchführende Institution/en:''' KMS 8 Wien (908012)<br />
naturwissenschaftliche Workshops in allen Schulstufen zu verankern und gender- und diversitätsbezogene Barrieren für den Zugang zum Forschen abzubauen. Zudem konnten wir das Interesse der Mädchen an naturwissenschaftlichen Themen noch mehr wecken und somit die Anzahl der Mädchen in diesen Workshops erhöhen.
'''Fach/Fächer:''' <br />
'''Schulstufe/n:''' 3., 6. und 7. Schulstufe<br>


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Dateien:
[[Media:Abschlussarbeit_Klema.pdf|Abschlussarbeit]]


'''Autorin:''' [https://www.imst.ac.at/benutzer/view/1932 Christine Reiter] [https://www.imst.ac.at/benutzer/view/2470 Manuela Meyer]<br>
'''Durchführende Institution:'''
Keine Institutionsangabe vorhanden.
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'''Fach:''' Sachunterricht<br>
'''Schulstufen:'''
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'''Schulart:'''
Keine Angaben zu Schularten vorhanden
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'''Dateien:'''
[https://www.imst.ac.at/files/projekte/1442/berichte/1442_Kurzfassung_Reiter.pdf Kurzfassung]
[https://www.imst.ac.at/files/projekte/1442/berichte/1442_Langfassung_Reiter.pdf Langfassung]


[[Category:PFL - Deutsch]][[Category: Kompetenzmessung]][[Category: Unterrichtsplanung]][[Category: Individualisierung]][[Category:Befragung Lehrer/innen]][[Category:Diagnostik]] [[Category:Leistungsbeurteilung]] [[Category:Fragebogen]] [[Category: Bildungsstandards]][[Category:VS]] [[Category:Sekundarstufe I]] [[Category:3. Schulstufe]] [[Category:6. Schulstufe]] [[Category:7. Schulstufe]] [[Category:2013/14]]
[[Category: Sachunterricht]]
[[Category: VS]]
[[Category: TP_Kompetenzen_im_mathematischen_und_naturwissenschaftlichen_Unterricht]]
[[Category: Forschendes_Lernen]]
[[Category: 2014/15]]
[[Category: Unterrichtsmaterialien]]
[[Category: Gendersensitiver_Unterricht]]
[[Category: Diversity]]

Version vom 5. Oktober 2015, 10:12 Uhr


Im Schuljahr 2014/2015 fanden in unserer 21-klassigen Volksschule mit 424 SchülerInnen (208 Buben und 216 Mädchen) und 33 Lehrpersonen klassenübergreifende Workshops statt. Durch das Einbinden aller LehrerInnen gelang es uns, die Zahl der teilnehmenden Kinder in den Projektgruppen auf höchstens 15 zu senken. Die LehrerInnen boten zwei Mal pro Schuljahr vier Wochen - jeweils zwei Stunden - einen Workshop zu einem bestimmten Thema an. Die SchülerInnen wählten vier Themen aus acht bis zehn Angeboten aus und wechselten wöchentlich. In diesem Schuljahr etablierten wir einen naturwissenschaftlichen Schwerpunkt in unseren Workshops in allen Schulstufen. Wir begannen den SchülerInnen naturwissenschaftliche Arbeitsweisen, eine Fachsprache bzw. Satzgerüste, die ihnen beim Versprachlichen der Beobachtungen helfen sollen und Techniken zum Präsentieren der Experimente, zu vermitteln. Die Lehrpersonen nahmen eine beobachtende und unterstützende Rolle ein. Mit Hilfe von gendergerechten Projektbeschreibungen und Versuchsanleitungen mit gender- und diversitätengerechten Darstellungen, durch die Möglichkeit des Arbeitens in geschlechterhomogenen und –heterogenen Grupppen haben wir versucht, die Attraktivität des Unterrichts für die Schülerinnen zu steigern und motivierend zu gestalten. Es ist uns gelungen, die Organisationsstruktur für einen reibungslosen Projektablauf zu optimieren, naturwissenschaftliche Workshops in allen Schulstufen zu verankern und gender- und diversitätsbezogene Barrieren für den Zugang zum Forschen abzubauen. Zudem konnten wir das Interesse der Mädchen an naturwissenschaftlichen Themen noch mehr wecken und somit die Anzahl der Mädchen in diesen Workshops erhöhen.


Autorin: Christine Reiter Manuela Meyer
Durchführende Institution: Keine Institutionsangabe vorhanden.
Fach: Sachunterricht
Schulstufen:
Schulart: Keine Angaben zu Schularten vorhanden
Dateien: Kurzfassung Langfassung