Kreativ-produktiver Literaturunterricht in der Oberstufe. Streifzüge durch den Schulalltag

Aus IMST
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Die Deutschlehrerin wird nunmehr von starken Zweifeln geplagt, ob ihr Literaturunterricht auch wirklich so effizient sei, wie sie bisher angenommen hat, und sie beschließt, sich einmal darüber zu informieren, wie der Umgang mit Literatur in der Schule denn so allgemein eingeschätzt wird. Von den Eltern weiß sie schon von den zahlreichen Gesprächen an Elternsprechtagen und in ihren Sprechstunden, wie qualvoll und langweilig der Literaturunterricht in deren eigener Schulzeit abgelaufen sein müsse, es sei halt etwas gewesen, das gezwungenermaßen zur Allgemeinbildung dazugehöre, auch wenn man genau wisse, dass man das im späteren Leben kaum brauchen werde - Literaturunterricht könnte fast mit Luxussteuer belegt werden. Die Schüler/innen sollten sich doch viel eher ordentlich ausdrücken können. Und erst die Rechtschreibung! Wenn man sich schon anschauen muss, dass nicht einmal mehr Maturanten rechtschreiben können. Das ist es, was sie lernen sollen! Ganz selten nur begegnet ihr jemand, der ihr sagt, wie wichtig und bereichernd die Erfahrungen mit der Literatur in der Schule eigentlich gewesen seien. Da ist es schon besser, denkt sich unsere Deutschlehrerin, wenn man sich einmal bei den Kolleg/innen anderer Fächer darüber erkundigt, welche Forderungen sie denn an den Literaturunterricht der Oberstufe stellten und welche didaktischen Möglichkeiten sie sich dabei vorstellen könnten.


Autor/in: Brigitte Fuchs
Durchführende Institution/en: Bundesrealgymnasium Wien II (902016)
Fach/Fächer: Deutsch
Schulstufe/n: 10. und 11. Schulstufe


Dateien: Langfassung, Schüler/innentexte