Indikatoren für selbständiges Handeln in offenen Unterrichtsformen und ihre förderlichen und hemmenden Faktoren

Im Schuljahr 02/03 wurde am GRG X Laaer Berg im Rahmen von IMST² S3 in einer 6. Klasse ein Stationenbetrieb zum Thema Sexualität durchgeführt, um festzustellen, wodurch Selbständigkeit in offenen Lernformen gefördert oder gehemmt wird. Zu diesem Zweck wurden Videoaufzeichnungen, Fragebogenbefragungen vor und nach dem Stationenbetrieb und Schüler/-inneninterviews durchgeführt und ausgewertet. V.a. anhand der Videoaufzeichnungen und der Schüler/-inneninterviews konnte festgestellt werden, dass funktionsfähige Arbeitsabläufe, eine konstruktive Kommunikation, arbeitsteilige Arbeitsprozesse und das Entwickeln einer Problemlösungsstrategie bei gruppendynamischen Prozessen innerhalb der Gruppe selbständiges Handeln fördern. Fehlen diese Voraussetzungen innerhalb einer Gruppe, hemmt dies den Erwerb selbständigen Handelns. Es gilt daher in Zukunft in offenen Lernformen die Schüer/-innen dazu anzuhalten, vor der inhaltlichen Auseinandersetzung mit einer Thematik zuerst gemeinsame Voraussetzungen innerhalb der Gruppe zu schaffen, die eine für alle Gruppenmitglieder effiziente Bewältigung und Auseinandersetzung mit den Inhalten ermöglichen, sodass selbständige Erfahrungen im Handlungsprozess gemacht werden können.

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Autor/in: Georg Rakowitz
Durchführende Institution/en: Bundesgymnasium und Bundesrealgymnasium Wien X Laaer-Berg-Straße (910036)
Fach/Fächer: Biologie
Schulstufe/n: 10. Schulstufe

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Dateien: Kurzfassung, Langfassung