Freiarbeit im Physikunterricht der Oberstufe. Können unterschiedliche Stoffgebiete der Physik gleichzeitig unterrichtet werden?

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Seit sechs Jahren wird eine Klasse des Bundesgymnasiums Dornbirn in einem Freiarbeitsmodell unterrichtet. Die Schüler/innen dieser sechsten Klasse sind gewohnt anhand von Arbeitsaufträgen, den sogenannten Wochenplänen, in den Unterrichtsstunden selbständig zu lernen.

Um meine Erfahrungen des Physikunterrichts der Oberstufe mit diesem Freiarbeitsmodell vorzustellen, erläutere ich im ersten Teil meiner Arbeit ausführlich, wie dieses Modell an unserer Schule gehandhabt wird und wie ich durch ständiges Miteinbeziehen der Rückmeldungen meiner Schüler/innen dieses Modell in meinem Physikunterricht weiterentwickelt habe.

Eine Besonderheit meiner Arbeitsaufträge ist, dass sie jeweils unterschiedliche Stoffgebiete umfassen. Welche Vorteile haben diese Arbeitsaufträge? Finden sich auch die Schüler/innen mit dieser Art des Unterrichtens zurecht? Die Untersuchung dieser Fragen wird anschließend vorgestellt.

Als Daten dienen schriftliche Kommentare der Schüler/innen zu ihrer Freiarbeit, zwei Schüler/inneninterviews und zwei nicht angekündigte Leistungsfeststellungen.

Die Untersuchungen legen den möglichen Schluss nahe, dass eine Mischung unterschiedlicher Lehrinhalte zu einer Steigerung der Motivation führt. Weiters gelingt es den Schüler/innen durchaus, auch über mehrere Wochenpläne hinweg den inneren Aufbau der einzelnen Stoffgebiete zu erkennen. Das von mir erwartete Verständnis des Lehrstoffes durch die Freiarbeit alleine ist jedoch nicht immer vorhanden.

Wie ich mir Verbesserungen des Unterrichtsmodelles vorstelle, zeigt der Schluss dieser Arbeit.


Autor/in: Walter Rigger
Durchführende Institution/en: Bundesgymnasium Dornbirn (803016)
Fach/Fächer: Physik
Schulstufe/n: 10. Schulstufe


Dateien: Langfassung