Einstieg in die Abendschule für Berufstätige mit Fernstudien-Elementen - Anforderungen, Probleme und Lösungsvorschläge

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Berufstätige Studierende benötigen sehr effiziente Schul- und Organisationsformen, um in kurzer Zeit größere Lehrinhalte zu bewältigen. Dabei ist entscheidend, dass eine hohe Flexibilität für die "Freiräume" des Studierenden offen bleibt. Die Innovation in der Entwicklung eines Abendschullehrganges mit der Einfuhrung eines Fernstudienelementes soll dem entgegenkommen.

Grundsätzlich hat man dieser Entwicklung mit der 14. Novelle zum Schulorganisationsgesetz Rechnung getragen:

"Ferner kann in den Lehrplänen für Schulen für Berufstätige, für die berufspädagogischen Akademien und für die pädagogischen Institute die Einbeziehung von Formen des Fernunterrichtes insoweit vorgesehen werden, als dies zur Erleichterung des Besuches dieser Schule ohne Einschränkung des Bildungszieles zweckmäßig ist."

Die neue Form sieht wie bisher Präsenzphasen vor, die analog zum früheren Lehr- und Lernbetrieb ablaufen. Neu sind Betreuungsphasen (dienen zum Wiederholen, Üben, und Verstehen des Stoffes der Fernunterrichtsanteile) und Fernstudienphasen (die dem Studierenden zur Verfügung gestellten Unterlagen können im "Heimstudium" aufgearbeitet werden, es kommt zu "individuellen Lernphasen").

Die Studienabschnitte gliedern sich in Semester, alle Prüfungen sind daher semesterweise abzulegen und abzuschließen.

Wesentliche Punkte der Rahmenbedingungen sind:

  • gut aufbereitete Skripten
  • gute Zusammenarbeit und Koordination des Lehrkörpers
  • die Fernstudienphase muß ausgezeichnet mit dem Unterrichtsbetrieb und der Lernbetreuungsphase abgestimmt sein
  • die Lehrer/innen müssen sich bewußt sein, daß an die Studierenden und an sie selbst höhere Anforderungen gestellt werden.

Autor/in: Werner Lauber
Durchführende Institution/en: HTBLA Salzburg (501417)


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